Institut
Die Auseinandersetzung mit digitalen Methoden und Quellen hat an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz eine lange Tradition: Bereits seit den 1990er Jahren wurde eine technische IT-Infrastruktur und fachspezifische Expertise in der Entwicklung und Umsetzung digitaler Methoden auf geisteswissenschaftliche Forschungsinhalte aufgebaut und in die universitäre Lehre rückgeführt, die schließlich 2008 mit der Einrichtung des „Zentrums für Informationsmodellierung in den Geisteswissenschaften“ institutionell verankert wurden.
Das 2019 als Institut eingerichtetes Zentrum für Informationsmodellierung ist als einer der führenden österreichischen Standorte für Digitale Geisteswissenschaften auch international in zahlreichen internationalen Forschungsinfrastrukturen und Fachverbänden aktiv und konnte neben einer Vielzahl an Drittmittelprojekten unterschiedlicher nationaler und internationaler Fördergeber seit 2021 nicht weniger als 3 ERC-Grants einwerben. Mit 1. August 2024 wird das Zentrum für Informationsmodellierung offiziell in "Institut für Digitale Geisteswissenschaften" umbenannt.
Inhaltlich bildet die semantische und formale Erschließung und Vermittlung der digitalen Repräsentationen von kulturellen Artefakten das zentrale Forschungsthema des Instituts.