Termin
am 8.5.2018 um 12:30 Uhr im Seminarraum des Zentrums für Informationsmodellierung
Abstract
Universitäre Sammlungen erleben in den letzten Jahren eine regelrechte Renaissance. Allein in Deutschland existieren rund 1.000 solcher Sammlungen an über 80 Universitäten, die eine Vielzahl an Dingen und Disziplinen umfassen. Ihr wissenschaftliches Potenzial ist enorm, kann aber aufgrund der aktuell unzureichenden digitalen Verfügbarkeit für Forschung und Lehre kaum nutzbar gemacht werden. Häufig fehlt es an übergreifenden Strukturen, Digitalisierungs-Know-How sowie finanziellen und personellen Mitteln. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „Objekte im Netz“ setzt hier an und entwickelt zusammen mit dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg eine gemeinsame Erschließungs- und Digitalisierungsstrategie für die Sammlungen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), die auch auf andere Sammlungen anwendbar sein soll.
Als technische Grundlage dient die virtuelle Forschungs- und Dokumentationsumgebung „WissKI“ (Wissenschaftliche Kommunikations-Infrastruktur, wiss-ki.eu ). Der Einsatz von WissKI erlaubt die Vernetzung unterschiedlichster Bestände und komplexer Bestandsinformationen sowie weiterer digitaler Ressourcen, aus der sich neue Forschungsfragen und erhebliche Erkenntnispotentiale ergeben können.
Der Vortrag beleuchtet praxisnah projektinterne Abläufe, die technische Realisierung mit WissKI, die Einbindung des Projekts in die universitäre Lehre sowie Herausforderungen bei Verstetigungsmaßnahmen.
Biografie
Sarah Wagner studierte Kunstgeschichte, Museumsstudien und Betriebswirtschaftslehre an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der Universität Leiden. Sie ist Mitarbeiterin am Germanischen Nationalmuseum Nürnberg (GNM) und betreut verschiedene WissKI-Projekte.