Termin:
am 10.5.2016 um 12:30 Uhr im Seminarraum des Zentrums für Informationsmodellierung
Abstract:
Der freie Zugang zu wissenschaftlichen Quellen in Lehre und Forschung ist ein zentrales Anliegen aller Disziplinen. Durch die Open Access Vorgaben nationaler und internationaler Fördergeber ist der freie Zugang zu den Ergebnissen wissenschaftlicher Arbeit längst zur gängigen Praxis geworden.
Wie aber steht es mit den Quellen wissenschaftlicher Arbeit? Während viele GeisteswissenschaftlerInnen über langjährige Erfahrungen im Umgang mit analogen Quellen verfügen, herrscht in Bezug auf digitale Ressourcen große Unsicherheit. Gerade die Urheberrechtsnovelle vom Oktober 2015 hat einige Neuerungen zur (digitalen) Lehre und Forschung mit sich gebracht.
Diese Lunchtime Lecture thematisiert zentrale Fragen der Zurverfügungstellung urheberrechtlich geschützter Ressourcen in Lehre (z.B. Lernplattformen) und Forschung (z.B. Quellen und Publikationen) im Kontext des österreichischen Urheberrechts und stellt alternative Lizenzierungsmodelle und -hilfsmittel wie Creative Commons und das Europeana Rights Statement vor.
Biografie Walter Scholger:
Walter Scholger studierte Geschichte und Angewandte Kulturwissenschaften in Graz (AT) und Maynooth (IE) und ist seit 2008 stellvertretender Leiter des Zentrums für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities an der Universität Graz. Neben der Verwaltung des Zentrums, Projektmanagement und der Koordination der Lehre ist er in internationalen Projekten und Arbeitsgruppen zur Entwicklung von Digital Humanities Curricula sowie Fragen der digitalen Pädagogik involviert.
Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf Fragen des Urheberrechts und der Rechte an geistigem Eigentum im Zusammenhang mit Forschung, Lehre und Kulturerbe im digitalen Raum, sowie Open Access/Open Science und alternativen Möglichkeiten der Publikation und Lizenzierung wissenschaftlicher Arbeiten.