Termin:
am 14.6.2016 um 12:30 Uhr im Seminarraum des Zentrums für Informationsmodellierung
Abstract:
Ohne den Besucherinnen der Lunchtime-Lectures den Appetit verderben zu wollen, beschäftigt sich der Vortrag mit der Endlichkeit des Menschen und der von ihm erstellten Daten. Anhand barocker Memento mori Literatur soll gezeigt werden, wie historische Daten idealerweise aufbereitet und annotiert werden sollten, um ihnen mittelfristig die Aussicht auf ein Nachleben zu sichern. Die Vortragende wird nach einer kurzen thematischen Einführung über die strukturelle und linguistische Annotationspraxis im Austrian Baroque Corpus sprechen, um anschließend beispielhaft zu erläutern, welche Anwendungs- und Nachnutzungsszenarien sich daraus ableiten lassen.
Die Lecture wendet sich gleichermaßen an Literatur- und KulturwissenschaftlerInnen, SprachwissenschaftlerInnen, HistorikerInnen, KunsthistorikerInnen, Theologinnen sowie an interessierte Abraham a Sancta Clara-LeserInnen.
Biografie Claudia Resch:
Claudia Resch ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften am Austrian Centre for Digital Humanities in Wien und Lehrbeauftragte an der LMU München. Ihre Forschungsinteresse gilt derzeit digitalen Methoden zur Annotation und Analyse frühneuzeitlicher Texte.
Das frei verfügbare Austrian Baroque Corpus acdh.oeaw.ac.at/abacus/ ist ein Ergebnis eines ihrer Forschungsvorhaben.