Termin
am 9.5.2017 um 12:30 Uhr im Seminarraum des Zentrums für Informationsmodellierung
Abstract
Das aus Hochschulraumstrukturmitteln finanzierte Projekt „Repositorium Steirisches Wissenschaftserbe“ hatte die digitale Aufbereitung, Sicherung sowie Bekanntmachung und Zugänglichkeit von steirischem Wissenschafts- und Kulturerbe zum Ziel. Neben der Weiterführung von Digitalisierungsinitiativen und Entwicklungen im Bereich des digitalen Datenmanagements bei den einzelnen Partnern hatte das Projekt auch die Erstellung einer gemeinsamen Webplattform zum Ziel, über die Bestände aller Partnerinstitutionen gemeinsam zugänglich und durchsuchbar gemacht wurden. Neben diversen Suchmöglichkeiten bieten Sammlungsbeschreibungen, Begleittexte zu den Objekten und virtuelle Rundgänge zu spezifischen Themen weitere Zugänge, um die digitalisierten Ressourcen kennenzulernen.
Die inhaltliche Herausforderung des Projektes lag in unterschiedlichen Quellentypen aus verschiedenen Institutionen und Disziplinen, die miteinander verbunden werden sollten. Vollständige Bestände sollten systematisch übernommen und die Erfassung durch kontrollierte Vokabularien und standardisierte Metadatenformate angereichert werden. Diese Homogenisierung war notwendig, um alle Bestände gemeinsam repräsentieren zu können. Die technische Herausforderung lag in der Vielfalt an unterschiedlichen Systemen, die von der Erfassungssoftware bis zur Speicherinfrastruktur reichten, zu denen Schnittstellen geschaffen werden mussten. Kontrollierte Vokabularien, Thesauri und Normdateien unterstützten die Vernetzung unterschiedlicher Informationsressourcen und dienten der Qualitätskontrolle.
Die Bearbeiterinnen werden im Vortrag Einblick in ihre Projektarbeit geben und angewandte Standards, Arbeitsabläufe und Ergebnisse vorstellen.
Biografie Carina Koch
Carina Koch studierte Geschichte und digitale Geisteswissenschaften in Graz, Roskilde und Köln und ist seit 2013 Mitarbeiterin am Zentrum für Informationsmodellierung. Im Rahmen des HRSM-Projektes „Repositorium Steirisches Wissenschaftserbe“ setzte sie unter andrem das Teilprojekt „Postkartensammlung - GrazMuseum Online“ um und zeigte sich generell für das Metadatenmanagement verantwortlich. Die Arbeit umfasste u.a. Beratung der Projektpartner, die Planung und das Design benötigter Datenmodelle, Datentransformationen sowie die Erstellung und Pflege kontrollierter Vokabularien.
Biografie Elisabeth Steiner
Elisabeth Steiner studierte Linguistik, Germanistik und digitale Geisteswissenschaften in Graz, Aarhus und Köln. Sie ist seit 2012 am Zentrum für Informationsmodellierung beschäftigt. Die letzten drei Jahre koordinierte sie im Rahmen des HRSM-Projektes „Repositorium Steirisches Wissenschaftserbe“ einzelne Teilprojekten, wie das „Onlineportal der archäologischen Sammlungen“ oder das „Hans Gross Kriminalmuseum“. Zusätzlich nahm die Arbeit an der Webentwicklung des entstehenden Portals „Kultur-und Wissenschaftserbe Steiermark“ einen großen Teil ihrer Arbeitszeit in Anspruch.